Am kommenden Samstag empfängt die Ligamannschaft des TuS Rotenhof den VfR Neumünster zum ersten Oberliga-Spiel der neuen Saison 2025/26. Vorher befand sich das Team von Neu-Trainer Henning Knuth fünf Wochen lang in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit. Dabei standen unter anderem acht Testspiele sowie zwei Pflichtspiele im Landes- und Kreispokal auf dem Programm. Zusätzlich ging es am vorletzten Wochenende in ein Kurz-Trainingslager nach Flensburg. Henning Knuth zog vor wenigen Tagen ein Fazit bei den Kieler Nachrichten: „Es fühlt sich an, als ob man schon zwei, drei Jahre beim TuS aktiv ist. Wir Trainer sind auf einer Wellenlänge, ich fühle mich brutal wohl. Die Mannschaft zieht sehr gut mit uns präsentiert sich als Einheit. Ich glaube, wir verfügen innerhalb des Teams über einen guten Mix.“
Auch über die Neuzugänge Felix Struck, Lasse Till, Jark Decker und Cedric Nielsen spricht Knuth durchweg positiv und betonte, dass alle vier Spieler in die Mannschaft passen und gut integriert seien.
Vor der ersten Begegnung am Sonnabend stand unser neuer Offensivspieler Cedric Nielsen ein paar Fragen Rede und Antwort.
Moin Ceddy. Zuerst die Frage nach deinem Gesundheitszustand. Hast du die letzten Wochen gut überstanden und bist du fit für die Partie gegen VfR?
Moin! Die letzten Wochen waren sehr intensiv, aber ich fühle mich super, vielen Dank.
Das freut uns zu hören. Wie hast du die bisherige Zeit beim TuS persönlich wahrgenommen und welchen Eindruck hast du von deiner neuen Mannschaft?
Bisher habe ich den TuS als sehr familiären Verein wahrgenommen und ich freue mich darauf, den Verein noch besser kennenzulernen. Meine neue Mannschaft hat mich vom ersten Tag direkt beeindruckt. Ich hatte nie das Gefühl „der Neue“ in der Mannschaft zu sein und so macht es den Einstieg viel leichter.
Was sagst du über deine Mitspieler, wen kanntest du schon vorher und wer gehört zu den Verrückten im Team?
Meine Mitspieler und Trainer sind top - sowohl menschlich als auch fußballerisch. Aus den Spielen mit Slesvig IF gegen den TuS Rotenhof in der Landes- und Verbandsliga kenne ich eigentlich alle aus der Mannschaft, nur privat hatte ich mit keinem etwas zu tun.
Ich würde sagen, dass wir alle in der Truppe ziemlich verrückt sind, aber wenn ich Namen nennen müsste, würde ich Henry Grothkopp und Moritz Gersteuer nehmen.
Die Namen überraschen uns nicht. Du hast vorher schon einmal mit dem TSV Friedrichsberg-Busdorf in der Oberliga gespielt und warst danach für eine längere Zeit bei Slesvig IF. Gibt es Unterschiede zu deinen bisherigen Stationen?
So viele Unterschiede gibt es da gar nicht. Meine beiden letzten Stationen sind, wie der TuS, super familiäre Vereine. Bei Rotenhof passt einfach alles zusammen. Das Team, die Trainer, unsere gute Seele Frank sowie unsere beiden Ligaobmänner Thorben und Lauti. Sie leisten gemeinsam super Arbeit. Dazu kommen noch die Fans, die einen bei jedem Spiel unterstützen. Ich habe mit dem TuS Rotenhof den perfekten Verein für mich gefunden!
Ihr seid im Achtelfinale des Landespokals denkbar knapp gescheitert und wart kurz davor, gegen einen der Pokalfavoriten zu gewinnen. Leider musstet ihr in letzter Sekunde einen Gegentreffer hinnehmen, der das Spiel spät entschied. Was ging in dem Moment in dir vor und konntest du die Partie schnell abhaken?
Im ersten Moment war ich natürlich gebrochen. Mit so späten Gegentreffern aus dem Landespokal zu fliegen, tut extrem weh. Aber danach war ich einfach nur mega stolz auf die Mannschaft und auf das, was wir geleistet haben. Jeder hat an dem Tag mehr als einhundert Prozent gegeben und ist über seine Schmerzgrenze gegangen. Abgehakt war das Spiel ziemlich schnell, aber natürlich spielt man auch mit dem Gedanken „was wäre, wenn wir es zumindest ins Elfmeterschießen geschafft hätten“. Aber wichtig war, dass wir danach den Fokus auf die weiteren Trainingseinheiten und die Testspiele legen konnten. Einen Tag später ging es ja auch schon beim HSG-Cup weiter.
Du sprichst es an. Du konntest dort deinen ersten „kleinen“ Titel mit dem TuS holen. Was soll noch folgen, hast du dir Ziele gesetzt?
Ich möchte einfach, dass wir als Einheit auf dem Platz agieren und schnellstmöglich Punkte sammeln. Dazu würde ich gerne den Kreispokal gewinnen!
Ein Ziel könnte es auch sein, am Samstag zu gewinnen. Was erwartest du für ein Spiel und seid ihr gut vorbereitet?
Beide Mannschaften wollen natürlich mit einem Sieg in die Oberliga starten und werden alles dafür tun. Ich habe zuletzt nicht gegen VfR Neumünster gespielt, kann sie daher nicht besonders gut einschätzen, aber unser Coach bereitet uns immer bestmöglich auf die Spiele vor. Wir sind heiß auf den Saisonstart und wollen gerade auf unserem TuS die ersten drei Punkte einfahren.
Seitdem feststeht, welche Mannschaften in der Oberliga antreten werden, wurde oft von „der stärksten Oberliga aller Zeiten“ gesprochen. Gibt es Gegner oder Spiele, auf die du dich besonders freust?
Ich freue mich auf alle Spiele in der Oberliga.
Neben der Partie gegen den VfR wird es auch ein kleines Rahmenprogramm geben. Die Hymne wird zum Einlaufen gesungen, es gibt bereits ab 12:30 Uhr eine Tombola mit vielen tollen Preisen, eine große Feier mit Freibier und Bratwurst nach dem Spiel, wobei auch andere Mannschaften des Vereins vorgestellt werden und natürlich die Verabschiedung des ehemaligen Trainers Hermi Lausen. Du kanntest Hermi schon vor deinem Wechsel zum TuS, welche Verbindung hast du zu ihm?
Hermi und ich waren eigentlich regelmäßig in der Vergangenheit über einen Wechsel zum TuS im Austausch, aber leider hat es bei mir beruflich nie zu einhundert Prozent gepasst. Ich habe allerhöchsten Respekt vor Hermi und vor der Arbeit, die er hier geleistet hat. Ich wünsche ihm für die Zukunft nur das Beste und freue mich darauf, ihn das ein oder andere Mal auf der Anlage zu sehen.
Er wird sicher am Samstag da sein. Wir wünschen dir ein erfolgreiches Oberliga-Debüt für unseren TuS und hoffen, dass du uns genauso viel Freude bereiten werdest, wie schon in den ersten Wochen.
Vielen Dank, ich werde mein Bestes geben! Bis Samstag. Nur der TuS!
