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"Meine Entscheidung, im Sommer aufzuhören, hat rein private Gründe"

Im Juli 2021 kehrte Jilani Ben Mahmoud als Co-Trainer der Ligamannschaft zum TuS Rotenhof zurück, nachdem er vorher bereits als Spieler im Verein aktiv war. 
Nach drei Jahren soll nun im Sommer 2024 Schluss sein. Im Dezember-Interview begründet der 51-Jährige unter anderem seine Entscheidung. 

Moin Jela, zuallererst die Frage nach deiner Gesundheit. Du konntest beim letzten Spiel gegen Slesvig IF nicht dabei sein, wie geht es dir inzwischen?
Es gab leider einige Komplikationen, die mich etwas zurückgeworfen haben, aber mittlerweile geht es mir wieder ganz gut.

Obligatorisch stehen im Winter viele Gespräche an. Ihr Trainer habt euch vor ein paar Tagen mit den Verantwortlichen zusammengesetzt.
Du hast dich entschieden, im Sommer als Co-Trainer aufzuhören. Was waren deine Beweggründe?

Meine Entscheidung, im Sommer aufzuhören, hat rein private Gründe. Ich habe mich in den letzten Wochen sehr mit dem Thema beschäftigt und habe dann diesen Entschluss gefasst. Ich bin mittlerweile elf Jahre in unterschiedlichen Vereinen als Trainer tätig gewesen und muss mir eingestehen, dass ich eine Pause brauche und andere Dinge in den Vordergrund stellen möchte.

Warum ist dir die Entscheidung so schwer gefallen?
Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, weil es es total viel Spaß macht, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Das ist eine richtig tolle Truppe mit super Typen, mit denen man auch außerhalb des Platzes richtig viel Spaß hat. Dann ist da unsere 5er Gruppe mit Thorben, Lauti, Hermi, Frank und mir. Wir tauschen uns regelmäßig aus und es zeichnet uns aus, dass wir alle loyal zueinander stehen und nach gemeinsamer Beratung immer mit einer Stimme sprechen. Das kommt in dieser Form nicht so oft vor und werde ich vermissen. Hinzukommt das familiäre Umfeld beim TuS und durch meine fußballerische Vergangenheit die Jahrzehnte lange Verbundenheit mit dem Verein.

Wie haben die Beteiligten deine Entscheidung beim Gespräch aufgenommen und wie waren die Reaktionen aus der Mannschaft?
Ich habe es natürlich Hermi, Thorben, Lauti und Frank zuerst mitgeteilt. Sie waren, glaube ich, zu Beginn doch etwas geschockt und haben ihr Bedauern ausgedrückt. Alle vier können meine Entscheidung aber nachvollziehen und natürlich bin ich etwas traurig nach meiner Entscheidung. Aber da ich nicht versprechen könnte, in der nächsten Saison weiterhin mit dem gleichen Eifer dabei zu sein, denke ich, dass meine Entscheidung richtig ist. Der Mannschaft konnte ich meine Entscheidung leider nur als Nachricht schicken. Ich hätte das lieber persönlich gemacht, aber wir sehen uns als gesamtes Team erst im Januar wieder. Die Reaktionen waren ähnlich wie bei den Mannschaftsverantwortlichen.

Welche Ziele hast du für den Rest der Saison?
Unser Ziel und auch mein klares Ziel für diese Saison ist ganz klar der Aufstieg in die Oberliga. Das wird aber kein Selbstgänger und für das Erreichen dieses Ziels müssen wir noch hart arbeiten.

Wie groß ist deine Motivation, diese Ziele nun zu erreichen?
Meine Motivation ist natürlich sehr groß. Zum Einen würde ich mich schon gerne mit dem Aufstieg verabschieden wollen und zum Anderen hat sich das die Mannschaft absolut verdient nach der stetigen Weiterentwicklung in den letzten drei Jahren der Landesligazugehörigkeit.

Hinter der Ligamannschaft liegt ein aufregendes Jahr 2023 mit vielen Höhen, aber besonders auch einem bitteren Tiefpunkt, als der Aufstieg knapp verpasst wurde. An welche Momente denkst du, wenn du auf das Jahr zurückblickst und was waren deine Highlights?
Auch wenn wir den Aufstieg verpasst haben, waren die beiden Aufstiegsspiele schon eine richtig große Nummer. Das war schon etwas Besonderes. Außerdem waren der Gewinn der Kreismeisterschaft und der Landesmeistertitel im Futsal Highlights.

Wir nähern uns dem Jahresende und Weihnachten steht vor der Tür - du hast sicherlich noch einen Gruß an alle Rotenhöfer…
Ja, selbstverständlich - ich wünsche der gesamten Familie des TuS Rotenhof und unseren Anhängern ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch in das Jahr 2024 und vor allem Gesundheit. Vielleicht sehen wir uns noch zwischen den Tagen beim Turnier in Heikendorf. Ansonsten bis bald bei einem unserer Spiele.