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Liga gewinnt den Horst Schroeder Gedächtnis-Cup

Bericht aus der Landeszeitung (15.07.2023)

Vineta Audorf wehrt sich lange - aber am Ende triumphiert der TuS Rotenhof

Der Turnierfavorit zeigt auch im Finale Comebackqualitäten und siegt knapp mit 2:1. Ganz so dramatisch verläuft das Spiel um Platz 3 zwischen dem TuS Jevenstedt und dem Büdelsdorfer TSV nicht.

Der TuS Rotenhof hat zum vierten Mal nach 1993, 1998 und 2019 das LZ-Fußball-Sommerturnier gewonnen. Im Endspiel um den Horst-Schroeder-Gedächtnis-Cup besiegte der Gastgeber den TSV Vineta Audorf am späten Samstagnachmittag (15. Juli) mit 2:1 (0:1). Platz 3 ging an den TuS Jevenstedt, der sich zuvor mit 3:1 (2:0) gegen den Büdelsdorfer TSV durchgesetzt hatte.

Das Finale nahm den erwarteten Verlauf. Von Beginn an diktierte der favorisierte TuS Rotenhof das Spielgeschehen, hatte jedoch Mühe, sich gute Chancen zu erarbeiten. Die Audorfer verteidigten teilweise im und um den eigenen Strafraum mit zehn Akteuren und lauerten auf Fehler der Gastgeber.

Und so ein Fehler unterlief Torhüter Tobias Quincke nach 35 Minuten. Beim Bemühen, das Spiel schnell zu machen, passte er den Ball direkt in die Füße von Audorfs Zana Hasan, der zum überraschenden 1:0 für den Außenseiter einschob.

Doch wie schon in den Vorrundenspielen gegen den TuS Jevenstedt (4:2) und Osterrönfelder TSV (5:1) bewies die Elf von Trainer Hermi Lausen im zweiten Durchgang Comebackqualitäten. Gegen ab der 61. Minute dezimierte Vineten - Raik Ole Ströh musste nach Gelb-Roter Karte den Platz verlassen - egalisierte zunächst Mats Henke (1:1, 67.), ehe Schiedsrichter Jannes Flaszynski (SV Holtsee) auf Intervention seines Assistenten Vincent Manthey (TuS Jevenstedt) fünf Minuten später auf Elfmeter für den TuS Rotenhof entschied. Julius Lorenz hatte zuvor TuS-Kapitän Felix Knuth gefoult.

Weil Knuth auf dem Feld behandelt werden musste, durfte er anschließend nicht selbst den Strafstoß ausführen. Das übernahm Moritz Geesteuer und traf zum 2:1 (73.).

Dabei blieb es bis zum Abpfiff. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir Rotenhof so gestresst haben. Es hat sicher vorher niemand damit gerechnet, dass das Spiel so knapp enden würde“, sagte Audorfs Trainer Ingo Awe, der auf den Unparteiischen und seine Assistenten nicht gut zu sprechen war. „Sie haben nicht zwingend das Spiel entschieden, aber mit vielen unglücklichen Entscheidungen Hektik rein gebracht. Glückwunsch an Rotenhof, die haben verdient gewonnen.“

Obwohl sein Team letztlich seiner Favoritenrolle gerecht geworden ist, war TuS-Trainer Hermi Lausen nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf im Finale. „Es fehlte die Konzentration beim letzten Pass und bei der Ballverarbeitung. Wir haben es auch gerade in Überzahl oft zu kompliziert gemacht. Das war heute sicherlich nicht unsere beste Leistung im Turnier.“