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Kreispokalsieger (Saison 2019/2020)

Die Krönung der Saison (Bericht aus der Landeszeitung)
Im Finale des Fußball-Kreispokals bezwingt der TuS Rotenhof den TuS Jevenstedt mit 3:2 nach Verlängerung

RENDSBURG Sieger beim LZ-Turnier, Kreis- und Landesmeister im Futsal, Meister der Verbandsliga Nord und nun auch noch Kreispokalsieger – die Fußballer des TuS Rotenhof haben ihre außergewöhnliche Saison 2019/20 mit Verspätung mit dem fünften und letztmöglichen Titel gekrönt. In einem intensiven und hochdramatischen Finale bezwang der Landesligaaufsteiger den Landesligisten TuS Jevenstedt am Sonnabendabend auf eigenem Platz vor 150 Zuschauern – mehr waren wegen der Hygieneregeln nicht zugelassen – mit 3:2 (2:2, 1:2) nach Verlängerung. Mit diesem Sieg qualifizierten sich die Rotenhöfer für das Achtelfinale im Landespokal, wo man am kommenden Wochenende auf den Sieger der Partie SC Rapid Lübeck (Verbandsliga) gegen 1. FC Phönix Lübeck (Regionalliga) trifft.

Während die Gäste nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Tim Jeschkeit (Gettorfer SC) nach dem zweiten verlorenen Finale in Folge – im vergangenen Jahr unterlag man dem MTSV Hohenwestedt mit 7:8 nach Elfmeterschießen – entkräftet und enttäuscht zu Boden sanken, fielen sich die Rotenhöfer überglücklich in die Arme. „Das ist das Sahnehäubchen. Mehr geht nicht, eine perfekte Saison“, jubelte TuS-Coach „Hermi“ Lausen.

Dabei sah es lange nicht nach einem Happyend für die Gastgeber aus. Zwar brachte Lewin Traulsen die Rotenhöfer per Kopfball nach einer Ecke nach gut einer Viertelstunde in Front, doch Till Schröder gelang nicht nur postwendend der Ausgleich (19.), Jevenstedts Neuzugang erzielte noch vor dem Seitenwechsel die nicht unverdiente 2:1-Führung für die Gäste (38.). „Leider sind wir nicht ganz so gut aus der Pause gekommen. Das war auch schon in den Testspielen gegen den BTSV und Kropp so, daran müssen wir noch arbeiten“, resümierte Jevenstedts Coach Patrick Nöhren. Bis in die Schlussphase der regulären Spielzeit hinein verteidigten die Gäste, denen von Minute zu Minute die Beine schwerer zu werden schienen, den knappen Vorsprung. Dann brachte Thore Lühder Moritz Gersteuer im eigenen Strafraum zu Fall und Jeschkeit zeigte ohne zu zögern auf den Elfmeterpunkt (85.). Mit etwas Glück überwand Rune Hardt Gäste-Keeper Daniel Jeromin, der den Ball noch mit den Fingerspitzen berührte. 2:2. Verlängerung.

Kaum hatte Jeschkeit die Partie wieder angepfiffen, jubelten die Platzherren erneut. Mit dem schönsten Spielzug der Partie traf Moritz Gersteuer zum 3:2. Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen und versuchten, dem Spiel ein zweites Mal eine Wende zu geben. „Von der Mentalität her, kann ich meiner Mannschaft nichts vorwerfen. Sie hat alles versucht, am Ende war Rotenhof vielleicht etwas glücklicher.“

Auch Lausen sprach von einem Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. „Vielleicht waren wir physisch, aber auch psychisch einen kleinen Tick besser. Obwohl die Jungs am Ende total platt waren, haben sie sich gegen die drohende Niederlage gestemmt. Was zum Beispiel ein Mats Henke heute gelaufen ist, ist er vorher wohl noch nie in seinem Leben gelaufen. Aber Kompliment an alle Akteure auf dem Platz. Die Zuschauer haben einen tollen Pokalfight gesehen, der total Lust auf die neue Saison macht.“

TuS Rotenhof: Wulff – L. Traulsen (114. Schmid), Lehmann, Pioch, R. Hardt – Rathmann (98. M. Hardt), Knuth – Henke, K. Traulsen (57. Ruback), Holten (58. Ohm)– M. Gersteuer. TuS Jevenstedt: Jeromin – L. Gersteuer, Szalies, Lühder, Richter – Stollberg, Schmidt, Hehnke (46. Hüttmann), Möller (105. Pukallus) – Schröder (85. Klug), Seefeldt (46. Grell). Schiedsrichter: Jeschkeit (Gettorfer SC). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 L. Traulsen (16.), 1:1 Schröder (19.), 1:2 Schröder (38.), 2:2 R. Hardt (85., FE), 3:2 M. Gersteuer (92.).

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