LZ-TURNIER SIEGER (Saison 2019/2020)
Rotenhof feiert (Bericht aus der Landeszeitung)
Fußball-Verbandsligist gewinnt das Finale des 36. LZ-Sommerturniers gegen den OTSV mit 3:1.
OSTERRÖNFELD „Immer wieder, immer wieder, immer wieder Rotenhof“, schallte es auf dem Sportplatz am Bahndamm. Fußball-Verbandsligist TuS Rotenhof hatte soeben das Finale des 36. LZ-Sommerturniers gegen den heimischen Landesligisten Osterrönfelder TSV überraschend mit 3:1 (3:0) für sich entschieden. „Das war eine gute Leistung, vielleicht unsere beste im gesamten Turnier. Gegen einen starken Gegner haben wir immer eine spielerische Lösung gefunden“, sagte Rotenhofs Trainer „Hermi“ Lausen.
Es bleibt dabei: Ziehen die Rotenhöfer beim LZ-Turnier ins Endspiel ein, siegt der TuS auch – wie 1993 (1:0 gegen den Rendsburger TSV) und 1998 (3:0 gegen FT Eider Büdelsdorf). In seinem dritten Finale der 36-jährigen Turnierhistorie war der TuS von Beginn an hellwach, obwohl sich der Anpfiff wegen eines Gewitters um 37 Minuten verzögerte. „Das Herumstehen in den Katakomben ist uns wohl nicht bekommen“, mutmaßte OTSV-Coach Tim Fuhrmann. In Durchgang 1 war es der Underdog aus Rotenhof, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Nach einer sehenswerten Kombination zwischen Mats Henke und Moritz Gersteuer ließ der auf der linken Seite auffällig agierende Leon Rathmann den „Riesen“ aus acht Metern ungenutzt (20.). Eine Zeiger-Umdrehung später entschärfte Osterrönfelds Keeper Anton Dembowski einen Henke-Kopfball im Nachfassen. Einmal in Fahrt legte der TuS nach. Die 450 Zuschauer schnalzten innerhalb von vier Minuten zweimal mit der Zunge. Als Protagonist einer verdienten 2:0-Führung schoss sich Henke in den Mittelpunkt. Der sträflich allein gelassene Ex-Büdelsdorfer hämmerte erst den Ball aus 20 Metern sehenswert ins Tornetz, ehe der 24-Jährige einen direkten Freistoß versenkte (36.). Die Osterrönfelder hatten den Doppelschlag noch gar nicht verdaut, da drosch Torjäger Gersteuer das Spielgerät aus spitzem Winkel unter die Latte (38.). „In der ersten Halbzeit waren wir ein zu guter Gastgeber“, sagte Siegmar Schlubat, stellvertretender OTSV-Vorsitzender, augenzwinkernd. Die Osterrönfelder Kicker hielten sich offensiv in den ersten 45 Minuten mächtig zurück. Lediglich Felix Peter Struck (28.) und Florian Voigt (42.) tauchten vor dem TuS-Gehäuse auf.
Nach einer lauteren Kabinenansprache (Fuhrmann: „Wir wollten zumindest die zweite Halbzeit gewinnen.“) wurde der OTSV stärker, ohne jedoch den Rotenhöfer Sieg gefährden zu können. Während TuS-Schlussmann Timo Bienwald einen Heber des eingewechselten Hagen Schewe entschärfte (65.), führte ein umstrittener Foulelfmeter zum Osterrönfelder Ehrentreffer. Jonas Landtreter war nach einem Zweikampf mit Rune Hardt zu Fall gekommen, Schiedsrichter Leon Andresen zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Visvaldis Ignatans traf zum 1:3 (74.). Doch Spannung kam nicht mehr auf. Statt des Anschlusses hätte Christoph Ohm für den verdienten Turniersieger noch erhöhen können (82., Pfosten). „In der ersten Halbzeit haben wir mit unser laufintensiven Spielweise dem Gegner den Schneid abgekauft. Nach der Pause waren wir konditionell nicht mehr ganz so auf der Höhe, sind aber nie Gefahr gelaufen, das Spiel noch zu verlieren“, resümierte Lausen zufrieden.
TuS Rotenhof: T. Bienwald – L. Traulsen, D. Bienwald, Pioch (66. Hardt), Holten – Henke, Knuth, Schulz (71. Zirke), L. Rathmann (80. Ohm) – K. Traulsen, Gersteuer (87. Sendel). Osterrönfelder TSV: Dembowski – Dogan (74. Mosebach), Müller, Brocks, Stols – Sheik Mohammad (46. Schewe), Landtreter, Lehmann, Struck (74. Kaya) – Korkmaz (66. Bannow), Voigt (46. Ignatans). Schiedsrichter: Andresen (GW Todenbüttel) – Zuschauer: 450. Tore: 1:0, 2:0 Henke (32., 36.), 3:0 Gersteuer (38.), 3:1 Ignatans (74., FE).